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Portrait einer Frau

Stimme der Jugend

Laura Jasmin Iden

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Brandenburg, Wahlkreis 31

Als Brandenburger „Landei“ kennt Laura Jasmin Iden die Herausforderungen und Probleme, die in ihrer Heimat den Alltag bestimmen. Ihre Devise lautet nicht „weiter so“, sondern „von hier aus weiter“. Sie fordert Veränderungen – vor allem in der Bildungs- und Verkehrspolitik. Für die FDP kandidiert sie für den Wahlkreis 31 in Brandenburg auf Listenplatz 6. Und möchte so als junge Politikerin den Interessen der jungen Menschen Gehör in der Politik verschaffen.

Wer bist du und wofür brennst du? 

Mein Name ist Laura Jasmin Iden. Ich bin 20 Jahre jung und aktuell noch Studentin. Parallel arbeite ich im Deutschen Bundestag als studentische Hilfskraft und bin ehrenamtlich bei der FDP und bei den Jungen Liberalen aktiv. 

Ich brenne vor allem für die Bildungs- und Verkehrspolitik bei uns im Land Brandenburg. Bildung ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben, hier können Aufstiegsversprechen am ehesten umgesetzt und die Basis für faire Aufstiegschancen geschaffen werden. Oft werden Kindern künstlich Steine in die Wege gelegt. Ich habe selbst aufgrund von verschiedenen Diagnosen als Kleinkind eine Hauptschulempfehlung bekommen – und trotzdem mein Abitur in zwölf Jahren gemacht. Menschen sollten nicht von Kindesalter an in irgendwelche Schubladen gesteckt werden. Ich möchte, dass irgendwann diese unnützen Kämpfe mit dem Staat und dem Amt aufhören. Dazu kommt: Ich bin Brandenburger Landei. Wenn man hier Freunde besuchen will, zumindest als Kind, hilft oft nur das Mama- oder Papa-Taxi. Im öffentlichen Nahverkehr steckt so viel Potenzial, das aktuell noch nicht ausgeschöpft wird. Wir können nicht auf der einen Seite sagen „zieht aufs Land“ und auf der anderen Seite die Hälfte der Mobilitätsangebote einstreichen. Für diese zwei Sachen möchte ich mich besonders einsetzen, weil ich von klein auf von diesen Problemen betroffen bin.

 

Warum kandidierst du für den Landtag? Und warum jetzt?

Als Landesvorsitzende der JuLis, der Jungen Liberalen, war es naheliegend, zu sagen, ich stürze mich in dieses Abenteuer. Ich bin jung und bringe viele frische Ideen und frischen Wind in den Landtag mit. Mein Abitur habe ich 2022 gemacht, meine Erfahrungen im aktuellen Bildungssystem sind also nicht veraltet. Damit setzte ich der überdurchschnittlich alten Politik etwas entgegen. Ich möchte die Jugendlichen vertreten, deren Meinungen oder Einschätzungen oft übergangen werden. Ich bin hier aufgewachsen, als sachkundige Einwohnerin kenne ich die Herausforderungen, die das Leben als junger Mensch hier mit sich bringt. Dass dieser frische Wind gewollt ist, wird mir immer wieder aus meinem Wahlkreis gespiegelt. Ich bin überzeugt von meinen Ideen und möchte dafür kämpfen, die Leute zu überzeugen, Parteien zu wählen, die zum demokratischen Spektrum gehören. Am besten natürlich FDP, aber vordergründig demokratisch!

Wenn du deinen Wahlkreis in 3 Worten beschreiben müsstest, welche wären das?

Das reicht sogar ein Wort: vielfältig! Mein Wahlkreis ist ein Speckgürtel-Wahlkreis. Wir haben die Nähe zu Berlin, eine S-Bahn, die gut fährt. In einigen kleinen Gemeinden haben wir auch Straßenbahnen. Hier zeigt sich, dass das Verkehrsnetz funktioniert. Andere Gemeinden wie Rüdersdorf sind kaum angeschlossen. Auch im Bereich Bildung zeigen sich große Unterschiede innerhalb des Wahlkreises.

Diese Vielfältigkeit aus Stadtnähe, eigenem Können, eigener Wirtschaft mit der Anbindung an Tesla und einigen ländlichen Regionen birgt sehr viel Potenzial. Das ist alles so unterschiedlich, dass man jede Gemeinde einzeln betrachten muss, um die genauen Herausforderungen zu kennen. Ich finde das unglaublich toll, ich bin hier aufgewachsen und kenne die Wünsche und Herausforderungen. Ich freue mich sehr, diesen Wahlkreis zu vertreten!

 

Du kannst ein politisches Vorhaben sofort umsetzen. Wofür entscheidest du dich?

Ich würde die Schulpflicht abschaffen und eine Bildungspflicht einführen! So kann man besser auf die Individuen eingehen. Schüler*innen können selbst entscheiden, wie sie am besten lernen und was zu den größten Erfolgen führt. Während meines Abiturs konnte ich selbst wegen Depressionen knapp drei Monate nicht zur Schule. Zu diesem Stress kamen Fehltage, das Nacharbeiten und das Vernachlässigen von sozialen Kontakten dazu. Insbesondere mit Blick auf die mentale Gesundheit würde eine Bildungspflicht unglaublich viel Luft geben, um besser atmen zu können und sich die passende Strategie herauszusuchen, um weiterzumachen – auf die eigene Art und Weise.

 

Politik mal beiseite geschoben: Welches Talent schlummert noch so in dir?

Das fällt gerade etwas herunter, aber eigentlich bin ich total die Künstlermaus. Ich liebe Zeichnen, kann Querflöte spielen und backe total gerne. Wenn ich Zeit habe, setze ich mich mit meinem Skizzenblock raus, höre Musik und fange die Menschen auf der Straße ein oder zeichne, was mir in den Kopf kommt. Das ist unglaublich befreiend.

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