Gefördert werden Personen und Ideen, die große Fragen unserer Zeit angehen (z.B. in den Bereichen Klima, Digitalisierung, Spaltung der Gesellschaft, Sozialsysteme, Gesundheitsversorgung, Zukunft der Arbeit, Migration, Europa) und eine direkte politische Wirkung entfalten möchten. Dies erfordert innovative Ansätze. Wir bieten keine klassische Projektförderung an, sondern setzen auf Persönlichkeit, vielversprechende Ideen und Wirkungspotential. Wir achten besonders auf den Willen, sich auf den Weg in die Politik zu machen. Auch wichtig: Welchen politischen Hebel bedienen die Bewerber*innen zur Umsetzung ihrer Idee? Folgende drei Modelle kristallisieren sich bislang als besonders erfolgreiche Förder-Cases heraus:
1. Politische Newcomer: Du hast bereits einen Plan, wie du es in die Politik schaffen willst. Zumeist steht eine Kandidatur für ein Mandat (z.B. Europaparlament, Bundestag, Landtag, Gemeinderat o.ä.) kurz bevor oder ist in Blickweite. Außerdem hast du ein konkretes Herzensthema, eine politische Idee, für deren Umsetzung du Starthilfe benötigst. Wir freuen uns über Bewerbungen auf allen Ebenen (Europa, Bund, Land, Kommune/Stadt). Wichtig: Mit der finanziellen Starthilfe von JoinPolitics wird ausschließlich die politische Initiative unterstützt, die z.B. parallel oder im Vorfeld einer Kandidatur umgesetzt wird. Wir füllen keine Wahlkampfkassen von Parteien auf. Beispiele für diese Förderung sind unsere Alumni
Verena Hubertz und
Birte Glißmann.
2. Politische Founder: Du hast ein klares politisches Herzensthema, das du zum Beispiel per Gesetzesänderung in die Umsetzung bringen willst. Dafür gründest du eine neue Initiative, Organisation, Bewegung oder führst deine Initiative über eine bestehende Organisation durch. Auch hier fördert JoinPolitics die Erarbeitung und das politische Testen von Ideen, z.B. um Mehrheiten zu finden und Gesetzesinitiativen in die erfolgreiche politische Umsetzung zu bringen. Wichtig: Es geht nicht um die Finanzierung von reinen "Lobbykampagnen”. Wir fördern dezidiert auch politische Quereinsteiger*innen in jeder Altersstufe. Ein konkreter Kandidaturplan muss nicht da sein, auch braucht es keine Parteimitgliedschaft. Was aber immer zählt: die Lust auf aktive Politik und die Neugier, den Weg in die (Berufs-)Politik einzuschlagen. Beispiele für diese Förderung sind unsere Talente
Christiana Bukalo,
Felix Eicke oder
Lukas Pohland.
3.
Politische Intrapreneure: Du startest eine politische Initiative, die Veränderung und Modernisierung in politischen Organisationen, zumeist in Parteien, zum Ziel hat. Die Intrapreneure sind in der Regel Mitglieder in Parteien oder Jugendorganisationen, die sich mit Leidenschaft für Strukturinnovationen in Parteien einsetzen. JoinPolitics fördert die Umsetzung der jeweiligen Innovationsidee. Intrapreneure setzen ihr Herzensthema oft auch im Kontext einer Kandidatur um. Dies ist möglich und erwünscht. Wichtig ist auch hier, genau wie bei den Rising Stars (siehe oben), dass zwischen Kandidatur und Wahlkampfmitteln der Partei einerseits sowie finanziellen Mitteln von JoinPolitics für die Innovationsinitiative andererseits klar getrennt wird. Beispiele für diese Förderung sind unsere Talente
Theresa Gröninger und
Rebekka Müller.
Dein politisches Vorhaben fällt nicht ganz in die drei Kategorien, du glaubst aber dennoch, dass du mit deinem Ansatz zu JoinPolitics passt? Melde dich unbedingt in der Sprechstunde von JoinPolitics an und besprich deinen Plan mit uns. Wir geben dir offenes und ehrliches Feedback.
Wir glauben zudem an
politische Outlier, Personen also, die vielleicht nicht ganz in ein Förderschema passen, aber mit ihrer Persönlichkeit und der Innovationskraft ihrer politischen Idee begeistern können. Insofern freuen wir uns stets über außergewöhnliche Bewerbung von "Ausreißern", die wir genauso gewissenhaft prüfen und evaluieren wie alle anderen Bewerbungen.