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Portrait einer Frau

Politik zur Bewegung machen

Josephine Gauselmann

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SPD-Landtagskandidatin in NRW

Empowerment für die Zivilgesellschaft: Josephine Gauselmann will im Landtag nicht allein Karriere machen, sondern gemeinsam mit Wähler*innen Gesellschaft verändern.


Wer bist du und was machst du bei JoinPolitics?

Ich bin Josephine Gauselmann und kandidiere in Mönchengladbach für den Landtag. Seit zehn Jahren bin ich in meiner Stadt politisch aktiv. Ich arbeite als Barkeeperin und Bürgermeisterin und vertrete eine junge Perspektive im Rat. Im Landtag möchte ich mich für noch mehr Menschen einsetzen. Mein Ansatz ist Community Organizing. Diese Methode verfolgt das Ziel, aus Wahlkampf eine echte Bürger*innen-Bewegung zu machen. Auf diesem Weg möchte ich die Zivilgesellschaft aktiv in die Politik involvieren und nicht nur als politische Stellvertreterin agieren. Die Förderung von JoinPolitics erlaubt es mir, diese Idee anzugehen und umzusetzen.

Warum muss dein Thema dringend auf die politische Agenda?

Community Organizing basiert auf einem anderen Verständnis von Politik. Es macht Bürger*innen zu Gestalter*innen. Und genau das ist mein Ansatz: Politisches Engagement heißt für mich, die Zivilgesellschaft zu empowern. Im Wahlkampf bedeutet das konkret, dass eine digitale Plattform entsteht, die Menschen ermutigt, für ihre Interessen einzutreten. Sie werden über dieses Angebot mit anderen zusammengebracht, die für dieselben Themen brennen. Nach dem Wahlkampf bleibt dieses Netzwerk aktiv. Dialogformate, Petitionen und politische Aktionen können geplant und umgesetzt werden, um Veränderungen herbeizuführen. Um Teil dieser politischen Prozesse zu werden, müssen alte Strukturen aufgebrochen werden.

Wie hilft JoinPolitics deine politische Vision umzusetzen?

Der Ansatz des Community Organizing ist in Deutschland noch unüblich. Mit JoinPolitics kann diese Strategie testen, entwickeln und umsetzen und hoffentlich ein Vorbild schaffen.  Der klassische Wahlkampf ist dafür nicht bereit, veraltete Methoden werden starr angewandt, das Budget für Plakate, Flyer und Co. ist zudem verplant. Mit der Förderung entsteht eine Organizing-Plattform für Mönchengladbach, die langfristig Wirkung entfaltet. Für gewöhnlich verpufft am Wahltag schlagartig das Umwerben der Wähler*innen. Ich möchte, dass es danach gemeinsam erst richtig losgeht.

Niemand soll mit Sorge in die Zukunft blicken und sich fragen, ob das Geld auch nach der nächsten Mieterhöhung noch zum Leben reicht. Oder Angst vor dem Älterwerden haben, weil Pflegeeinrichtungen kurz vor dem Kollaps stehen und das Personal das Handtuch geworfen hat. Ich habe Menschen kennengelernt, die sich in der aktuellen Politik nicht repräsentiert, nicht ernst genommen und abgehängt fühlen. Ich weiß aber auch, dass Menschen neue Hoffnung schöpfen, wenn sie die Erfahrung von Selbstwirksamkeit machen. Das motiviert mich.

Was hat dich politisiert?

Um ehrlich zu sein, das Gefühl, wenn jemand Ungerechtigkeit erfahren hat und ich nichts dagegen tun konnte. Ich war deshalb früher schon in der Schüler*innenvertretung engagiert. Heute habe ich einen Weg gefunden, mit dem Gefühl umzugehen und daraus etwas Produktives zu machen. Ich finde es kann und soll gerechter zugehen. Daran möchte ich arbeiten.

Was ist die größte Herausforderung in der Umsetzung deines Vorhabens?

Die Pandemie hat Wahlkampf ziemlich auf den Kopf gestellt. Die Konsequenz: Vieles verlagert sich ins Netz. Der klassische Parteiwahlkampf ist darauf nicht vorbereitet. Ich und mein Team wollen es mit Organizing anders machen.

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