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Portrait einer Frau

Inklusion in die Schulen!

Antje Junghans

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Sachsen, Wahlkreis 7

Antje Junghans ist nicht nur Politikerin, sondern auch Lehrerin an einer Schule für Kinder mit geistiger Behinderung. Jeden Tag sieht sie, welche Vorteile Inklusion für alle Beteiligten am Schulalltag mit sich bringen könnte. Ihre Erfahrungen und ihr Wissen möchte sie jetzt in den Landtag Sachsens bringen. Im Wahlkreis 7 auf Listenplatz 11 kandidiert sie für die SPD – für eine nachhaltige Veränderung in der Bildungspolitik. 

Wer bist du und wofür brennst du? 

Ich bin Antje Junghans, 30 Jahre alt und komme aus Lichtenstein im schönen Sachsen. Mein Herzensthema ist Inklusion, vor allem in den Schulen. Ich bin selbst Sonderpädagogin und arbeite an einer Schule für geistig behinderte Kinder als Klassenlehrerin. Da sehe ich, was es für Vorteile haben könnte, wenn wir inklusiven Unterricht anbieten und uns mehr öffnen würden – Vorteile nicht nur für meine Schülerinnen und Schüler, sondern für alle, die daran beteiligt sind. 

Warum kandidierst du für den Landtag? Und warum jetzt?

Ich kandidiere für den Landtag, weil ich der Meinung bin, dass ich gut Politik machen kann. Und wir brauchen in Sachsen junge Stimmen. Stimmen, die aus dem ländlichen Raum kommen und diese Perspektive gut vertreten können. Die aber auch ein bisschen Großstadt mitbringen, im Sinne von: Ich weiß, wie Politik funktioniert. Ich war jetzt über einige Jahre in der Politik innerhalb der SPD unterwegs und habe mich kommunalpolitisch hier in verschiedene Strukturen hineingearbeitet – all das würde ich gerne mit in den Landtag nehmen.

Gerade aktuell wird es immer wichtiger, die Leute abzuholen und ihnen einen Weg zur Politik und zur Demokratie zu zeigen. Denn teilweise fehlt vielen Menschen der Zugang zur Politik, andere fühlen sich – manchmal zu Recht – ungerecht behandelt. Diese Menschen möchte ich symbolisch an die Hand nehmen und ihnen aufzeigen, wie Demokratie funktioniert und wie man sich beteiligen kann. Da gibt es nämlich eine Menge Möglichkeiten, die häufig nur aus Unwissenheit nicht genutzt werden.

Wenn du deinen Wahlkreis in 3 Worten beschreiben müsstest, welche wären das?

Grün. Lichtenstein, die Stadt in meiner Heimat, heißt auch „Die Stadt im Grünen“. Hier gibt es unglaublich viele Parks, riesengroße grüne Landschaften und Wälder – allesamt wahnsinnig schön zum Wandern. 

Als zweites Wort würde ich „Schlösser“ wählen. Denn alle Orte haben hier Schlösser, die oft ein Kulturtreffpunkt sind. 

Und aus persönlicher Perspektive ist mein drittes Wort Handball. Ich spiele selbst Handball und die zwei größten Städte in meinem Wahlkreis, Glauchau und Meerane, haben eine große Spielgemeinschaft mit einem richtig fantastischen Handballverein. Das sind meine drei persönlichen Worte für meinen Wahlkreis. 


Du kannst ein politisches Vorhaben sofort umsetzen. Wofür entscheidest du dich?

Ich möchte die Bildungspolitik in Sachsen vom Kopf auf die Füße stellen. Also damit anfangen, mit allen Beteiligten, den Lehrkräften, den Eltern und den Schüler*innen zu sprechen und am System zu arbeiten. Inklusion ist ein Prozess. Alle denken immer, man schließt irgendwas und damit hat sich das dann geregelt – das ist Inklusion aber nicht. Das haben ganz viele noch nicht verstanden und deswegen gibt es auch so große Blockaden gegen Inklusion. Aber ich möchte, dass sich alle in dem System wohlfühlen. Und der Lehrkräftemangel zeigt ja, dass sich ganz viele Leute nicht wohlfühlen. Ich würde also einen Kongress veranstalten, damit wir uns auf den Weg machen, ein gutes Ergebnis zu erzielen, mit dem auch alle arbeiten und leben können. Dabei möchte ich niemandem vor den Kopf stoßen, denn dadurch erreiche ich keine nachhaltige Veränderung. Und das ist mein Ziel: eine nachhaltige Veränderung der Bildungspolitik.


Politik mal beiseite geschoben: Welches Talent schlummert noch so in dir?

Ich kann wirklich gut mit Kindern umgehen und bin eine sehr gute Lehrerin. Das ist für mich nicht bloß mein Beruf, sondern meine Berufung. Schon als Jugendliche habe ich Ganztagsangebote angeboten, Nachhilfe gegeben und auf unterschiedlichsten Ebenen mit Kindern zusammengearbeitet. Auch heute noch mache ich das wahnsinnig gerne. Ich habe Talent darin, Kinder und Jugendliche zu fesseln, zu motivieren, ihnen etwas beizubringen, mit ihnen etwas Neues zu erleben und damit auch Erfahrungen zu sammeln und ihren Alltag zu bereichern. Das ist mein Talent. Neben Handball natürlich. 

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